sieh auch Microsofts technische Entwicklungsgeschichte der Kinect
Put-That-There
In den später 70er Jahren entwickelte Chris Schmandt am MIT das erste Projekt mit Sprach- und Gestenerkennung zur Bedienung graphischer Oberflächen namens „Put-That-There“. Der User hatte dafür einen magnetischen Würfel auf dem Handgelenk und ein am Kopf befestigtes Mikrofon anzulegen.
Seine wissenschaftliche Arbeit über „Put-That-There“ kann man hier lesen.
DreamSpace
Ende der 90er Jahre entwickelte Mark Lucente für IBM ein User Interface, welches ohne Referenzobjekte wie Stifte oder Handschuhe auskam und die Gesten des Users erkannte. Das Projekt war schon so visionär, dass es als Alternative für Maus und Keyboard ausgelegt war.
Minority Report
Bei dem Hollywood Film mit Tom Cruise von 2002 ist zum ersten Mal eine Kinect-artige Steuerung zu sehen, die zu dieser Zeit als Science Fiction gegolten haben durfte und für uns nicht mehr ganz so schwer vorstellbar ist. Als wissenschaftlichen Berater hatte Steven Spielberg John Underkoffer vom MIT engagierte. Vielleicht nicht ganz zufällig begann Microsoft ein Jahr später (2003) mit der Entwicklung der Kinect-Technologie.
Der Minority Report zeigte die Möglichkeiten der New User Interfaces(NUI) als einer der ersten Produktionen aus. Damit ist der Film ein ähnlicher Vorreiter wie die Star Trek Serie, die z.B. automatisch öffnende Türen oder aufklappbare Handys (Captain Kirk’s Communicator) „erfand“.
Besonders interessant an dem folgendem Ausschnitt aus Minority Report:
- die Kalibrieung des User Interfaces mit einer T-artigen Bewegung (Video 1:26)
- die Tücken dieser Technik bei falschen Bewegung (Video 1:46)
- die Handgesten, die schon an die Kinect Steuerung erinnern zu einer Zeit, an der noch nicht einmal an der Entwicklung der Kinect gearbeitet wurde
Weiterlesen: Microsofts technische Entwicklungsgeschichte der Kinect oder Kinect SDK Tutorial Installation unter Windows 7
aus dem Buch: